2009
Nachdem Uschi Glas von der erschreckenden Tatsache erfährt, dass viele Kinder in Deutschland zuhause nicht ausreichend versorgt werden, lässt sie ihrer Überzeugung, dass kein Kind in Deutschland hungrig zur Schule gehen sollte, Taten folgen: Am 16.2.2009 wird brotZeit gegründet. Lidl spendet als Kooperationspartner der ersten Stunde alle für die Kinder benötigten Lebensmittel. Bereits am 3. März kann das Frühstück in Buffetform an vier Münchner Grundschulen angeboten werden. Anfangs kommen die Lebensmittel noch aus der Lidl-Vertriebszentrale zu den Schulen, später entwickelt brotZeit eine eigene Lieferlogistik.
Stand 31.12.2009:
- 1 brotZeit-Förderregion
- 9 Schulen
- 28 Senioren
- 28.441 ausgegebene Frühstücke
2010
brotZeit-Geschäftsführer Peter Struzyna plant den Aufbau von sechs Förderregionen und startet das brotZeit-Frühstück erstmalig in Berlin. Förder- und Qualitätsrichtlinien sowie ein Business-Plan werden erstellt, Sternstunden e.V. als Hauptspender für die Region München gefunden. Die Kooperationen mit dem Personaldienstleister ADECCO/DIS AG und dem Kühlfahrzeugvermieter FRIGORENT geben dem Verein die Möglichkeit des planvollen Aufbaus.
Stand 31.12.2010:
- 2 brotZeit-Förderregionen
- 24 Schulen
- 79 Senioren
- 80.901 ausgegebene Frühstücke
2011
Die Übernahme von Personal- und Infrastrukturkosten durch die DIS AG ermöglichen brotZeit weiteres Wachstum. Auch in Heilbronn, Hamburg, Leipzig und Rhein-Ruhr sollen neue brotZeit-Förderregionen entstehen. In einem brotZeit-Handbuch werden verbindliche Standards bei der Qualitätssicherung festgelegt, die von „Qualitätspaten“ regelmäßig auf Einhaltung überprüft werden. Eine schöne Anerkennung ihres Einsatzes für hungrige Schulkinder erhalten die Vorstandsmitglieder Uschi Glas und Dr. Harald Mosler mit der Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste.
Stand 31.12.2011:
- 3 brotZeit-Förderregionen
- 48 Schulen
- 164 Senioren
- 163.577 ausgegebene Frühstücke
2012
Mit dem hausintern entwickelten „brotZeit-Online-Portal“ können Warenbestellungen und die Erfassung von Daten und Abrechnungen einfach abgewickelt werden; die Schulen und Projektleitungen können damit noch viel einfacher zusammenarbeiten. In Leipzig und Hamburg beginnt der Frühstücksbetrieb. Und zum ersten Mal werden die Förderprogramme des Vereins evaluiert, der nun schriftlich vorliegen hat, was in der Praxis tagtäglich erlebt wurde: brotZeit ist ein in seiner Wirkung einzigartiges Projekt, weil es nicht nur Hunger lindert und damit die Rahmenbedingungen schulischer Leistungen verbessert, sondern auch die Gemeinschaft der Schüler in Brennpunktschulen fördert.
Stand 31.12.2012:
- 5 brotZeit-Förderregionen
- 88 Schulen
- 405 Senioren
- 408.696 ausgegebene Frühstücke
2013
Ein brotZeit-Jubiläum darf gefeiert werden: Mit der „Ernst-Zinna-Schule“ in Leipzig geht die 100. Schule an den Start. In Duisburg bieten gleich vier Schulen das brotZeit-Frühstück an. Um die Ausweitung der Projekte mit Hilfe staatlicher Förderungen sicherzustellen, werden Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern und dem Hamburger Senat geführt.
Stand 31.12.2013:
- 6 brotZeit-Förderregionen
- 115 Schulen
- 548 Senioren
- 679.179 ausgegebene Frühstücke
2014
Der erste Zuwendungsbescheid einer Landesregierung, der an brotZeit geht, kommt vom Senat in Hamburg und so können 11 zusätzliche Schulen in der Förderregion Hamburg aufgenommen werden.
Stand 31.12.2014:
- 6 brotZeit-Förderregionen
- 130 Schulen
- 614 Senioren
- 866.855 ausgegebene Frühstücke
2015
brotZeit beschließt eine Satzungsänderung und installiert damit einen erweiterten Vorstand, der die Führung des Vereins ergänzt. Und schon wieder Grund zu feiern: Die Millionengrenze bei der Frühstücksausgabe wird geknackt. Auch der Freistaat Bayern stellt nun öffentliche Fördermittel für die Frühstücksprojekte zur Verfügung und bereitet so den Weg für die Eröffnung der neuen Förderregion Mittelfranken.
Stand 31.12.2015:
- 7 brotZeit-Förderregionen
- 152 Schulen
- 774 Senioren
- 1.052.031 ausgegebene Frühstücke
2016
Peter Struzyna wechselt in die Vorstandschaft und wird von Hans-Jürgen Engler als Geschäftsführer abgelöst. In der neuen Förderregion Braunschweig beginnen die ersten Schulen mit dem brotZeit-Frühstück. Nach einem zehnmonatigen Prüfungsprozess wird brotZeit das begehrte PHINEO „Wirkt-Siegel“verliehen.
Stand 31.12.2016:
- 8 brotZeit-Förderregionen
- 176 Schulen
- 1.305 Senioren
- 1.268.635 ausgegebene Frühstücke
2017
Der Vorstand beschließt, alle bestehenden Förderregionen von bisher 20 auf 30 Schulen aufzustocken und erstellt mit „brotZeit 2025“ ein Konzept zum weiteren strategischen Ausbau. Durch das PHINEO „Wirkt-Siegel“ entscheidet sich Deutschland rundet auf für eine Förderung des Projektes mit 300.000 Euro.
Stand 31.12.2017:
- 8 brotZeit-Förderregionen
- 192 Schulen
- 1.496 Senioren
- 1.420.025 ausgegebene Frühstücke
2018
Die Einstellung der „Zeitprojekte“ an den Schulen, die in Form von Schach-, Sport- und Leseangeboten stattfanden, werden zugunsten der intensiveren Förderung der Frühstücksprojekte beschlossen. Neu in der Reihe der brotZeit-Förderregionen ist Dresden, wofür der Freistaat Sachsen zu 90% die Anschubfinanzierung übernimmt. In Frankfurt wird dank der Initiative des Vorstandsmitglieds Judith Dommermuth die Finanzierung über eine private Initiative sichergestellt, in Braunschweig durch Zuwendungen der BraWo-Stiftung und Erlösen des RTL-Spendenmarathons.
Stand 31.12.2018:
- 10 brotZeit-Förderregionen
- 210 Schulen
- 1.233 Senioren
- 1.598.210 ausgegebene Frühstücke
2019
Im Jahr 2019 geht brotZeit einen weiteren großen Schritt vorwärts und beschließt das Strategiepapier „brotZeit 2025“, das eine zehnjährige Umsetzungsphase vorsieht. Darin festgehalten ist das Ziel, insgesamt fünf Regionalgeschäftsstellen mit jeweils 10 Förderregionen zu entwickeln, von denen wiederum jede 30 Schulen verantworten soll. Die Mitarbeiter der DIS AG werden zum 1. August von brotZeit als Projektleiterinnen übernommen.
Stand 31.12.2019:
- 10 brotZeit-Förderregionen
- 220 Schulen
- 1.300 Senioren
- 1.750.000 ausgegebene Frühstücke
2020
brotZeit wächst weiter. Fünf neue Förderregionen kommen 2020 hinzu: Augsburg, Nordbaden, Südpfalz (heute: Vorderpfalz), Östliches und Nördliches Ruhrgebiet. Doch dann plötzlich im März der Lockdown. Alle Schulen schließen für Monate. Der Verein gründet eine Taskforce, um sofort nach der Wiedereröffnung der Schulen die Kinder versorgen zu können. Es entsteht das Vier-Phasen-Konzept, das uns in jeder Corona-Lage eine Frühstücks-Versorgung ermöglicht. Behörden und Schulen reagieren äußert positiv.
Stand 31.12.2020:
- 15 brotZeit-Förderregionen
- 252 Schulen
- 1.410 Senioren
- 769.321 ausgegebene Frühstücke
2021
brotZeit kennt keinen Lockdown! Nach diesem Motto ziehen im Vorstand, der Geschäftsstelle und in den Förderregionen alle an einem Strang. Denn auch 2021 wird von den Pandemie-Maßnahmen bestimmt. Erneut schließen die Schulen. Doch der Erfolg des Vier-Phasen-Konzepts ist durchschlagend: Mit seiner Hilfe können wir die Kinder sogar während der Schulschließungen in den Notbetreuungsgruppen versorgen. Und unser Projekt können wir auf 33 neue Schulen ausdehnen. Die Zahl der ausgegebenen Frühstücke steigt trotz Corona rasant an.
Stand 31.12.2021:
- 15 brotZeit-Förderregionen
- 285 Schulen
- 1.559 Senioren
- 1.242.978 ausgegebene Frühstücke
2022
Vorstandswechsel in unserem Verein: Der langjährige Geschäftsführer Hans-Jürgen Engler und die Rechtsanwältin Margarethe Schlemmer übernehmen ab 1. Februar die operativen Aufgaben. Die bisherigen Vorstände und Vereinsgründer Uschi Glas, Dieter Hermann sowie Dr. Harald Mosler wechseln nach fast 13 Jahren in den neu gegründeten Aufsichtsrat, dem auch die Unternehmerin und bisherige erweiterte Vorständin Judith Dommermuth angehört. Das Gremium konstituiert sich am 24. Februar.
Stand 31.12.2022:
- 17 brotZeit-Förderregionen
- 313 Schulen
- 1.777 Senioren
- 2.150.536 ausgegebene Frühstücke 2022